Ich stieg also hinten ein. Dann kam auch Jens, setzte sich ans Steuer seines BMW und wir fuhren los. Ich meine, wir hatten ja eh nichts Besseres zu tun, deshalb hatten wir ja auf dem Berg gestanden und in die Nacht geschaut. Wenn nichts los war hieß es immer, ab ins Auto und rumgefahren, und los war nur selten was und dann eben Bauernparty von irgendeiner Landjugend. Also fuhren wir die meisten Abende einfach durch die Gegend. Malte und ich tranken Hansa aus halben Litern, Jens irgendwas Alkoholfreies. Er liebte sein Auto immer mehr als den Alkohol und das war unser Glück - also nicht nur, dass er fuhr, sondern auch, dass er überhaupt ein Auto hatte, dass er lieben konnte, sonst wären wir wirklich aufgeschmissen gewesen.

   Wenn wir dann also durch die nächtliche Landschaft gurkten und redeten, landeten wir schließlich immer auf dem Berg, der eigentlich gar kein Berg ist, sondern mehr so ein Hügel, aber, weil drumherum alles flach ist, war es nun mal „der Berg“ und von dem aus konnte man die ganze Welt sehen.

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